SC Hoyerswerda     HV Chemnitz II 28:24 (13:11)

Verdienter Heimsieg

SC Hoyerswerda     HV Chemnitz II 28:24 (13:11)

 

Nach einer gefühlten Ewigkeit durften die SC-Damen endlich wieder ein Heimspiel bestreiten. Zu Gast in der heimischen VBH-Arena war die zweite Vertretung des HV Chemnitz.

Auch die Personaldecke entspannte sich und es fehlten nur noch drei Spielerinnen. Demnach standen nur Charlott Schöps, Alina Weber und Monique Meißner nicht zur Verfügung. Die Vorfreude, endlich wieder Zuhause spielen zu dürfen, war bei der Mannschaft sehr groß und jeder war heiß auf das Spiel.

Der Sportclub vergeigte den ersten Angriff, aber Torhüterin Jessica Hubatsch war von Anfang an ein starker Rückhalt und gab ihrer Mannschaft viel Sicherheit. Nach 90 Sekunden fiel das 1:0 durch Janine Hattliep, doch der HVC glich mit einer schnellen Antwort aus.

Hoyerswerda arbeitete sehr gut in der Abwehr und holte sich hinten viele Bälle, nur wurde diese zu selten im gegnerischen Tor untergebracht. Nach sieben Minuten stand es 4:1 für die Zusestädterinnen, da Marie Rubin doppelt und Laura Rosemann ihre Würfe verwandelten.

Auch Chemnitz kam nun allmählich ins Spiel und verkürzte Schritt für Schritt den Abstand, sodass es nach 22 Minuten 9:9 stand. Das war ein kleiner Weckruf für die SC-Damen. Greta Schmidt übernahm für zehn Minuten die Rolle des Kreisläufers und stand in der Abwehr auf der Spitze im 5:1-Deckungssystem. Dieser Schachzug macht sich bezahlt. Nach einer Parade von Jessica Hubatsch, erfolgte ein Tempogegenstoß, den Greta Schmidt zum 10:9 versenkte. Sie traf nach Ballverlust der Gäste und herrlichem Anspiel von Betty Kulke an den Kreis in der 24. Minute erneut. Laura Rosemann erhöhte per 7-Meter zum 13:10 und Jessica Hubatsch krönte ihre starke erste Halbzeit mit einem gehalten 7-Meter-Wurf. Ärgerlich, dass die SC-Abwehr wenige Sekunden vor Halbzeitpfiff noch das 13:11 kassierte.

Das Trainertrio hatte in der Halbzeit nicht viel zusagen. Lediglich die Torchancen sollten noch etwas besser genutzt werden. Ansonsten waren sie mit der Leistung ihrer Mannschaft zufrieden.

Hoyerswerda kam sehr gut aus der Kabine und erhöhte in der 36. Minute auf 16:12 durch Laura Rosemann, Nadja Irmisch und Betty Kulke. Auch Nicole Seidel, die jetzt das SC-Tor bewachte, fügte sich wunderbar ein. Der Sportclub behielt die 4-Tore-Führung bis zur 40. Minute bei, holten sich aber binnen drei Minuten drei Zeitstrafen ab und so standen zwischenzeitlich nur noch vier tapfere SC-Spielerinnen auf dem Feld. Der HV Chemnitz nutze diese Möglichkeit und verkürzte zum Spielstand von 19:17 nach 45 Minuten. Dann holte Nadja Irmisch im Angriff eine 2-Minuten-Strafe heraus, musste jedoch mit einem stark blutenden Ellenbogen erst einmal draußen behandelt werden. Lea Schwarzbach übernahm im Angriff die Regie und leitete in Überzahl zwei saubere Tore durch Marie Rubin und Betty Kulke zum 21:17 ein. Durch zwei leichte Ballverluste kam Chemnitz wieder auf zwei Tore heran, aber Kapitänin Laura Rosemann setzte mit all ihrer Klasse zwei Treffer zum 23:19 entgegen. Auch die SC-Abwehr steigerte sich noch einmal und Nicole Seidel war mit ihren Paraden sehr präsent. So erhöhten Nadja Irmisch und Janine Hattliep mit einem super 1:1 zum 25:20 nach 53 Minuten.

Nach einer Auszeit der Gäste, musste Hoyerswerda in die Unterzahl und Chemnitz kam doch wieder auf zwei Tore heran. Die Gastgeberinnen ließ das allerdings kalt und Janine Hattliep netzte binnen 45 Sekunden zweimal ein. Dies war der Vorentscheid nach 58 gespielten Minuten. Chemnitz verkürzte zwar in der 59. Minute auf 27:24, aber Laura Rosemann klaute ein Torwartpass und erzielte den 28:24 Endstand. Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung und die Freude über den Heimsieg und damit über die zwei Punkte bei Mannschaft und Fans zu spüren.

Trainer Damian Reichart:

„Herzlich Glückwunsch an die Mannschaft sowie an Charlott, Thomas und Marko, die ein guten Job auf der Bank gemacht haben. Das Negative vorne weg: Die Chancenauswertung hätte besser sein können.

Zum Positiven: Die Mannschaft hat im Angriff sehr gute Lösungen gefunden, tolle Anspiele gezeigt und mit viel Spaß gespielt. Auch die Abwehr samt Torhüterinnen waren in meinen Augen heute sehr gut. Das müssen wir mitnehmen und in Klotzsche wiederum zeigen. Jeder im Team hatte heute sein Anteil zum Sieg mit beigesteuert. Danke an die Fans für diese tolle Stimmung. Das hat dem Team sehr geholfen.“

Am 02.04.2022 geht es zum letzten Auswärtsspiel der Saison in die Landeshauptstadt. Um 19 Uhr ist Anpfiff in Dresden-Klotzsche. Auswärtsfans sind immer gern gesehen.

 

Jörg Wiedemann

 

 

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